Online-Advertorial

Manchmal hat man das Gefühl, dass Werbung und Marketing überall um uns herum sind. Es scheint für Werbetreibende immer schwieriger, noch wahrgenommen zu werden.

Marken suchen daher immer öfter nach Wegen, um ihre Botschaften zu vermitteln, ohne dabei zu aufdringlich zu wirken.

Das Online-Advertorial ist ein hybrides Format, das Werbung mit redaktionellen Inhalten kombiniert.

In diesem Blog-Beitrag sehen wir uns genauer an, was ein Advertorial ist und welche Vorteile es für Werbetreibende und die Suchmaschinenoptimierung (SEO) hat.

Was ist ein Online Advertorial?

Definition

Ein Online-Advertorial ist eine Werbeform, die den Anschein erweckt, ein redaktioneller Beitrag in einem Online-Medium zu sein. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern “Advertisement” (Werbung) und “Editorial” (redaktioneller Beitrag) zusammen.

Das Ziel eines Advertorials ist es, das Interesse der Leserinnen und Leser zu wecken und sie zum Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung anzuregen.

Einordnung

Die Strategie hinter dem Online-Advertorial ähnelt derjenigen des Native Advertising.

Es gehört auch zum sogenannten “sponsored Content”.

Die Bezeichnungen unterscheiden sich je nach Region und Plattform, haben jedoch alle das gleiche Ziel: Werbung als redaktionellen Inhalt zu tarnen.

Online-Advertorials sind als Teil des digitalen Marketing, der digitalen PR und des Linkbuilding zu sehen.

Unterschied zum klassischen Advertorial

Ein Advertorial ist nicht mit einer “Ad” oder einer klassischen Anzeige zu verwechseln. Während eine Anzeige klar als solche gekennzeichnet ist, versucht ein Advertorial den Eindruck eines redaktionellen Inhalts zu erwecken.

Dazu wird das Produkt gerade nicht in den Mittelpunkt des redaktionellen Inhalts gesetzt, sondern eher indirekt erwähnt oder sogar in eine Geschichte eingebettet.



Vorteile für Werbetreibende

Natürliches Erscheinungsbild

Advertorials erscheinen nicht wie Werbung. Sie sind so in das redaktionelle Umfeld eingebunden, dass sie natürlicher wirken als klassische Anzeigen.

Richtig umgesetzt, lassen Advertorials sich kaum von organischen Inhalten unterscheiden.

Der redaktionelle Hauptfokus liegt gerade nicht auf dem Produkt, sondern auf einer interessanten Geschichte oder einem informativen Artikel.

Die Werbebotschaft wird so zur Nebensache. Doch gerade diese subtilere, weniger aufdringliche Form der Kommunikation kann enorme Absatzerfolge generieren.

Hier sehen Sie das schon legendäre Advertorial zum Rolls Royce von David Ogilvy. Allerdings steht das Produkt hier schon sehr im Mittelpunkt. Das ist nicht die Regel.

Glaubwürdigkeit

Dadurch, dass Advertorials in redaktionelle Inhalte eingebunden sind, genießen Sie allgemein mehr Glaubwürdigkeit.

Der Text wird eben nicht initial mit Werbung in Verbindung gebracht. Dadurch nimmt der Leser die dargebotenen Fakten weniger negativ voreingenommen auf.

Durch die Einbindung des Produkts in einen redaktionellen Kontext wird es nicht als plumpes Verkaufsargument wahrgenommen, sondern als nützliche Information.

Die positive Berichterstattung über das Produkt oder die Dienstleistung kann daher auf das beworbene Angebot abfärben.

Hier verbinden Bild.de und VISA sich zu einem Online-Advertorial für Leser mit Affinität zu Business- und Finanzthemen.

Höhere Engagement-Raten

Advertorials haben in der Regel höhere Engagement-Raten als klassische Anzeigen. Die Leser verweilen länger auf der Seite und beschäftigen sich intensiver mit dem Inhalt.

Auch die enthaltenen Links werden öfter geklickt, als es bei klassischen Anzeigen der Fall wäre.

Da es sich um redaktionelle Inhalte handelt, werden sie auch öfter geteilt und weiterverbreitet.

In einer Zeit von Ad-Blockern und Informationsüberflutung ist dies ein großer Vorteil für werbetreibende Unternehmen.

Zielgruppenansprache

Ein weiterer Pluspunkt von Advertorials ist die gezieltere Ansprache der Zielgruppe. Durch die Auswahl des richtigen redaktionellen Umfelds können Werbekunden ihre Zielgruppe präziser erreichen.

So kann beispielsweise ein Beauty-Produkt in einem Frauenmagazin platziert werden oder ein Autohersteller wirbt in einer Zeitschrift für Männer.

Durch die Verbindung mit redaktionellen Inhalten wird das Interesse der Leser geweckt und sie sind offener dafür, sich mit dem beworbenen Produkt auseinanderzusetzen.

Auch neue Zielgruppen können auf diesem Wege leichter gewonnen werden. Das obige Beispiel von Bild und VISA zeigt, dass finnazaffine Kunden auch in Publikationen gewonnen werden können, die nicht auf den ersten Blick die Kernzielgruppe ansprechen.

Linkbuilding und SEO

Advertorials können im Bereich des Linkbuildings und der Suchmaschinenoptimierung (SEO) eine mächtige Waffe sein.

Gerade in den letzten Jahren haben viele SEO Experten Ihr Linkbuilding auf große Publikationen gestützt. Durch Advertorials wurden so Backlinks von Bild, Handelsblatt, Freundin etc. gesammelt.

Die Webpräsenzen dieser Publikationen haben allesamt eine sehr starke Authority und führten zu starken Trafficgewinnen bei den verlinkten Webseiten.

Nach den letzten Updates scheinen diese Art von Backlinks ein wenig ein Bedeutung verloren zu haben. Google scheint mehr Wert auf kontextuelle Backlinks zu setzen.

Also ein Link von einer Webseite mit weniger genereller aber mehr nischenspezifischer Autorität scheint unseren Daten nach mehr Wirkung zu haben.

Aber dennoch können Backlinks aus Advertorials immer noch, gerade für junge Seiten, einen enormen Sichtbarkeitsgewinn bedeuten.

Merkmale eines Online Advertorials

Grundsätzlich liegt die Gestaltung des Advertorial in der Hand des Werbekunden.

Dennoch gibt es einige Merkmale, die ein gutes Advertorial ausmachen und für seinen Erfolg verantwortlich sind.

Redaktioneller Stil

Der Text sollte sich vom restlichen redaktionellen Inhalt der Plattform nicht gravierend unterscheiden.

Denn ein Advertorial soll ja gerade mehr wie ein Artikel und weniger wie eine Anzeige wirken.

Damit dies erreicht wird, muss der Text im Stil eines redaktionellen Artikels verfasst werden.

Auch die Schriftart und -größe, sowie das Layout sollten dem der restlichen Plattform entsprechen.

Transparenz und Kennzeichnung

Ein Advertorial sollte immer als Werbung gekennzeichnet sein.

Dies kann beispielsweise durch die Einblendung des Labels “Anzeige” oder “Sponsored Post” geschehen.

So wird deutlich gemacht, dass es sich um bezahlte Inhalte handelt und der Leser nicht getäuscht wird.

Auf diesem Advertorial des Handelsblatts zum Keyword “AMZ Agentur” sehen Sie die Transparenzhinweise – von uns rot markiert.

Mehrwert für den Leser

Während Erscheinungsbild und Transparenz wichtig sind, entsteht die Zugkraft einer Advertorial-Kampagne doch erst durch echten Mehrwert für den Leser.

Je nach Kampagnenhintergrund kann der Inhalt informativ, unterhaltsam oder auch beides sein.

Dabei soll der Mehrwert im Text selbst und nicht im Produkt liegen.

Der Inhalt kann dem Leser zum Beispiel einen Mehrwert bieten, indem nützliche Tipps, interessante Fakten oder eine unterhaltsame Geschichte geboten werden.

In diesem Beitrag der Freundin, wird das Pickelproblem erörtert.

Backlink

Ein wichtiger Unterschied zum klassischen Advertorial ist der Backlink innerhalb des Online-Advertorials .

Oftmals beinhalten Advertorials mehrere Backlinks.

Einer davon führt meist auf die Hauptseite des Werbenden– zum Beispiel im Artikelimpressum.

Ein oder mehrere andere sind in der Regel als Deeplinks auf Produktseiten, Linkbaits oder einfach weiterführende Informationsangebote auf der Webseite des Werbetreibenden gerichtet.

Das kann sehr positive Auswirkungen auf die Sichtbarkeit des Unternehmens, seiner Produkte oder angebotenen Dienstleistungen haben.

Ein Artikel von Vogue Business, der Nespressos Fortschritte mit regenerativer Landwirtschaft als Vorbild für die Fashion-Industrie sieht.

Kaffee-Trinker mögen also Fashion, könnte man daraus schlussfolgern. Zumindest kommen sie als Zielgruppe in Frage.

Unterschiede zu anderen Werbeformen

In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen auf, wie sich Online-Advertorials von anderen Werbeformen im digitalen Marketing unterscheiden.

Wir gehen im Einzelnen auf Banner, Display-Ads und Native Ads ein.

Bannerwerbung

Bannerwerbung beschreibt die Werbung mit zumeist statischen oder animierten Werbebannern, die auf Webseiten platziert werden.

Sie enthalten in der Regel ein Bild, einen kurzen Slogan oder die Kernvorteile eines Angebots. Wenn der Interessent auf den Banner klickt, wird er auf die Produktseite des Werbenden weitergeleitet.

Diese Form ist die wohl älteste Werbeform in Internet und auch die simpelste.

Das Produkt und seine Vorteile werden in aller Kürze vorgestellt.

Der Interessent weiß damit sofort genau, dass er es mit Werbung zu tun hat.

Es wird nicht mit der Erwartung des Interessenten gespielt.

Das Beispiel einer Bannerwerbung vom Handelsblatt.

Display-Ads

Display-Ads sind grafische Anzeigen, die ebenfalls auf Webseiten platziert werden.

Im Gegensatz zu Bannerwerbung können sie jedoch auch interaktive Elemente enthalten, wie beispielsweise ein animiertes Produktvideo oder einen Produktkonfigurator.

Sie bieten damit eine größere Bandbreite an Möglichkeiten zur Präsentation des Produktes und seiner Vorteile.

Im Vergleich zu Online Advertorials sind Display-Ads in der Regel jedoch weniger informativ und dienen eher dazu, das Interesse des Nutzers zu wecken und auf die entsprechende Webseite zu leiten.

Native Ads

Native Advertising bezeichnet Werbeformen, die sich nahtlos in den redaktionellen Inhalt einer Webseite integrieren.

Das Ziel ist es, dem Nutzer eine werbliche Botschaft zu vermitteln, ohne dass er das Gefühl hat, mit klassischer Werbung konfrontiert zu werden.

Im Gegensatz zu Bannerwerbung und Display-Ads wird der Nutzer hier nicht aktiv auf die Werbung aufmerksam gemacht, sondern findet diese im Kontext des redaktionellen Inhalts.

Dadurch können Native Ads als weniger störend empfunden werden und auch unaufdringlicher wirken.

Im Vergleich zu Advertorials sind Native Ads jedoch eher als kurze, prägnante Werbebotschaften zu verstehen und weniger als ausführliche Produktvorstellungen.

Suchmaschinenwerbung (SEA)

Suchmaschinenwerbung (Search Engine Advertising) umfasst alle bezahlten Anzeigen auf den Ergebnisseiten von Suchmaschinen wie Google.

Diese werden meist oberhalb oder unterhalb der organischen Suchergebnisse angezeigt und können durch ihre Platzierung und Gestaltung schnell die Aufmerksamkeit des Nutzers erregen.

Die Anzeigen werden dabei durch bestimmte Keywords gesteuert, die der Werbetreibende für sein Produkt oder seine Dienstleistung ausgewählt hat.

Eine gute SEA-Agentur kann hier unterstützen.

Erfolgsfaktoren für ein gutes Online Advertorial

Um ein erfolgreiches Online Advertorial zu gestalten, gibt es einige wichtige Faktoren zu beachten.

Zielsetzung

  • Was soll mit der Kampagne erreicht werden?
  • Möchte man beispielsweise die Bekanntheit eines Produkts steigern oder
  • den Abverkauf in einem bestimmten Zeitraum ankurbeln?
  • Oder soll mit dem Produkt in neue Zielgruppen oder Vertriebskanäle vorgestoßen werden?

Eine klare Zielsetzung hilft dabei, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen und den Erfolg der Kampagne zu messen.

Zielgruppe

Um eine gezielte Ansprache zu ermöglichen, ist es wichtig, sich mit der eigenen Zielgruppe auseinanderzusetzen.

  • Wer sind potenzielle Kunden?
  • Welche Bedürfnisse und Interessen haben sie?

Diese Informationen können bei der Gestaltung des Contents und der Auswahl der Plattformen für die Veröffentlichung eine wichtige Rolle spielen.

Kreativer und ansprechender Content

Der Inhalt eines Advertorials sollte kreativ, informativ und unterhaltsam sein.

Tatsächlich raten wir dazu, nur dann ein Advertorial zu machen, wenn sich auch wirklich eine informative Rahmengeschichte anbietet.

Storytelling kann hier eine effektive Methode sein, um das Interesse der Zielgruppe zu wecken und sie emotional anzusprechen. Gutes Copywriting kann den Unterschied ausmachen, wie wir oben an Ogilvys Rolls Royce Beispiel gesehen haben.

Plattformen und Kanäle

Die Wahl der richtigen Plattform und eines passenden Kanals ist entscheidend, um die gewünschte Zielgruppe zu erreichen.

  • Hierbei sollten sowohl klassische als auch moderne Online-Kanäle in Betracht gezogen werden, je nach Zielgruppe und Zielsetzung der Kampagne.
  • Auch die Platzierung innerhalb einer Plattform kann eine wichtige Rolle spielen. Zum Beispiel kann ein Advertorial in einem bekannten Online-Magazin mehr Aufmerksamkeit erregen als auf einer weniger frequentierten Webseite.

Erfolgsmessung und Optimierung

Um den Erfolg einer Advertorial-Kampagne zu messen, sollten geeignete KPIs (Key Performance Indicators) definiert werden.

  • Diese können je nach Zielsetzung variieren, wie zum Beispiel Anzahl der Clicks, Conversions oder Reichweite.
  • Durch regelmäßiges Monitoring und Auswertung der Daten können gezielt Optimierungen vorgenommen werden, um die Effektivität der Kampagne zu erhöhen.
  • Auch die direkte Kommunikation mit der Zielgruppe, zum Beispiel durch Social Media Interaktionen, kann wertvolles Feedback liefern und zur Verbesserung des Contents beitragen.

Best Practices für die Erstellung eines Online Advertorials

Recherche und Inhaltserstellung

  • Eine gründliche Recherche über das Thema und die Zielgruppe ist unerlässlich, um relevante und interessante Inhalte zu erstellen.
  • Der Inhalt sollte ansprechend gestaltet sein, sowohl visuell als auch in Bezug auf den Schreibstil.
  • Es ist wichtig, einen klaren Mehrwert für die Zielgruppe zu bieten und nicht einfach nur Werbung für ein Produkt oder eine Marke zu machen.

SEO-Optimierung

  • Eine gute Platzierung in den Suchmaschinenergebnissen ist entscheidend für die Sichtbarkeit des Advertorials.
  • Daher sollten relevante Keywords und eine ansprechende Meta-Beschreibung verwendet werden.
  • Aber auch die Anchor der Backlinks sind entscheidend für die SEO-Wirkung des Advertorials. Sie sollten gut durchdacht sein und einen natürlichen Eindruck vermitteln.

Design und visuelle Elemente

  • Das Design und die visuellen Elemente spielen eine wichtige Rolle, um die Aufmerksamkeit der Leser zu gewinnen und den Inhalt ansprechend zu präsentieren.
  • Es ist wichtig, hochwertiges Bildmaterial zu verwenden und darauf zu achten, dass es zum Thema passt.
  • Auch das Format des Advertorials sollte gut durchdacht sein, ob in Form eines Artikels, Videos oder interaktiven Elements.

Preis – Was kosten Online Advertorials?

Die Kosten für ein Online Advertorial können je nach Plattform, Format und Länge stark variieren.

Im Vergleich zu klassischen Werbeformaten wie Printanzeigen oder TV-Spots sind sie oft günstiger und bieten einige handfeste Vorteile durch eine größere Reichweite und gezieltere Zielgruppenansprache.

Dennoch fallen bei deutschen Leitmedien Preise pro Advertorial ab etwa 1.500 Euro an. Je nach Umfang, Platzierung und anderen Faktoren können diese Preise sich noch vervielfachen.

Wer also Online-Advertorials nur zum Linkbuilding verwenden will, wird schnell die Grenzen dieses Systems kennenlernen.

Bonustipp: Expired Domains als Alternative

Eine alternative Möglichkeit, um von den SEO-Vorteilen eines Advertorials zu profitieren, sind sogenannte “expired domains”.

Hierbei handelt es sich um bereits existierende und erfolgreich gewesene Domains, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr genutzt werden und somit wieder auf dem Markt verfügbar sind.

Einige seltene Exemplare dieser Domains weisen ein beachtliches Linkprofil auf, dass zumindest teilweise bei geschickter Vorgehensweise übernommen werden kann.

Dies kann eine Möglichkeit sein, ein relatives exklusives Linkprofil zu übernehmen und sich die Anschaffungskosten zu sparen.

Allerdings ist auch hier Vorsicht geboten, da expired domains mit Spam in Verbindung gekommen sein können, was dann auch negative Auswirkungen auf verlinkte Money-Sites haben würde.

Es ist daher unabdingbar, sich vorher eingehend mit der jeweiligen Domain zu beschäftigen und diese gründlich zu prüfen.


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Herausforderungen und Fallstricke

Glaubwürdigkeit verlieren

Eines der größten Risiken bei Advertorials ist die potenzielle Gefahr, an Glaubwürdigkeit zu verlieren.

Da es sich um bezahlte Inhalte handelt, wird oft das Vertrauen in die Authentizität und Objektivität des Artikels in Frage gestellt.

Um diesem Risiko entgegenzuwirken, sollten Advertorials immer als solche gekennzeichnet werden und deutlich von redaktionellen Inhalten abgegrenzt werden.

Zudem sollte im Voraus mit dem Auftraggeber abgesprochen werden, dass der Artikel frei von werblichen Inhalten und ausschließlich informativ gestaltet wird.

Übersättigung des Lesers

Ein weiterer Fallstrick ist die potenzielle Übersättigung des Lesers mit Advertorials.

Wenn ein Leser immer wieder auf Werbebeiträge stößt, kann dies schnell zu einer Ablehnung der Inhalte führen und somit auch negativen Einfluss auf die verlinkten Websites haben.

Es ist daher wichtig, nicht zu viele Advertorials zu schalten und stattdessen auch andere Formate wie beispielsweise informative Blogposts oder Ratgeberartikel anzubieten.

Probleme mit Google

Google hat klare Richtlinien für bezahlte Links und Werbung auf Websites.

Wenn diese Richtlinien nicht eingehalten werden, kann dies zu einer Abstrafung der betreffenden Website führen.

Es ist daher wichtig, sich im Vorfeld über die Richtlinien von Google zu informieren und diese strikt einzuhalten.

Zudem sollten Advertorials immer als solche gekennzeichnet werden und keine unnatürlichen oder irreführenden Links enthalten.

Zukunft von Online-Advertorials

Trotz der genannten Risiken und Probleme haben Advertorials in der Welt des Online-Marketings einen festen Platz eingenommen und werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

Trends und Entwicklungen

Ein wichtiger Trend im Bereich der Advertorials ist die Individualisierung und Personalisierung von Inhalten.

Durch die Nutzung von Daten und Algorithmen können Werbebeiträge gezielter an die Interessen und Bedürfnisse der Leser angepasst werden, was zu einer höheren Akzeptanz und Wirksamkeit führen kann.

Zudem wird auch eine vermehrte Integration von Video-Content in Advertorials erwartet, da Videos ein beliebtes Medium bei den Nutzern sind und somit das Interesse an den Beiträgen steigern können.

Bedeutung von Authentizität

Authentizität spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg von Advertorials. Nutzer sind zunehmend skeptisch gegenüber Werbung und schätzen Inhalte, die ehrlich und transparent sind. Advertorials, die authentisch wirken und einen echten Mehrwert bieten, haben eine höhere Chance, das Vertrauen der Leser zu gewinnen und positive Interaktionen zu erzeugen. Dies kann durch die Einbindung von realen Erfahrungsberichten, Expertenmeinungen oder durch das Bereitstellen nützlicher Informationen erreicht werden. Es ist daher essenziell, auch im Bereich der Advertorials den Fokus auf glaubwürdige und vertrauenswürdige Inhalte zu legen.

Schlussbemerkungen

Online Advertorials sind eine interessante und effektive Form des Online-Marketings, die jedoch auch Herausforderungen mit sich bringt. Durch die ständige Weiterentwicklung und Anpassung an neue Trends und Technologien können Advertorials aber weiterhin eine wertvolle Ergänzung in der Werbelandschaft bleiben.

Wichtig ist dabei, den Fokus auf relevante und hochwertige Inhalte zu legen, um das Vertrauen der Leser zu gewinnen und langfristig erfolgreich zu sein. Mit einem sorgfältigen Umgang können Advertorials somit auch in Zukunft ein Teil des Online-Marketings sein und dazu beitragen, eine positive Nutzererfahrung zu schaffen. So können sie einen wichtigen Beitrag leisten, um Unternehmen und Marken erfolgreich im digitalen Raum zu präsentieren.

Über den Autor

Profilbild Oliver Jordanov, frontal, sitzend auf beiger Couch
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Oliver sammelt bereits seit mehr als 10 Jahren Erfahrungen in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und dem Suchmaschinenmarketing (SEM). Dabei unterhält er ein eigenes Portfolio an Webseiten (Blogs und Nischenseiten) und setzt parallel Kundenprojekte in der Agentur SEMZen um.
Der Name "SEMZen" verbindet dabei die Ausgeglichenheit des Zen mit der Dynamik des modernen Suchmaschinenmarketing (SEM).
Auf den Blog-Seiten von SEMZen teilt er immer wieder seine Erfahrungen mit Kunden und anderen interessierten Lesern.