SEO Trends 2025: Warum ist SEO so schwierig geworden? (6 Gründe)

SEO war noch nie einfach – aber in den letzten Jahren hat sich die Komplexität auf ein neues Niveau gehoben. 

Der Wettbewerb um die besten Plätze in den Suchmaschinen ist härter geworden, weil immer mehr Unternehmen professionelle SEO-Agenturen beauftragen und damit auch kleine und mittelständische Betriebe unter Druck setzen. 

Wo früher Ein-Mann-Unternehmen und kleinere Betriebe mithilfe grundlegender SEO-Techniken mithalten konnten, ist heute viel mehr notwendig, um konkurrenzfähig zu bleiben.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die entscheidenden SEO Trends für 2025, die zeigen, warum SEO so anspruchsvoll geworden ist und wie Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, mit diesen Veränderungen umgehen können. 

Themen wie die zunehmende Bedeutung kontextbezogener Backlinks, die Verlagerung von SEO-Aktivitäten auf unterschiedliche Plattformen, die Anforderungen an effiziente Contentproduktion und der hohe Stellenwert von Featured Snippets zeigen: SEO entwickelt sich stetig weiter und fordert von Unternehmen eine flexible und proaktive Anpassungsstrategie.

SEO ist heute kein Geheimnis mehr – es ist ein dynamisches Feld, das mehr strategische Planung und Innovation erfordert als je zuvor. 

Begleiten Sie uns auf dieser Reise und erfahren Sie, was es braucht, um im SEO-Jahr 2025 erfolgreich zu sein.

1 – Professionalisierung des Wettbewerbs: Ein-Mann-Betriebe vs. Arbeitsteilung

SEO ist längst nicht mehr nur für große Unternehmen. 

Heute setzen sogar Handwerksbetriebe, lokale Geschäfte und kleinere Unternehmen auf professionelles SEO und arbeiten häufig mit spezialisierten Agenturen zusammen. 

Dies hat den Wettbewerb intensiviert und macht es Einzelkämpfern und kleinen Unternehmen schwieriger, sich in ihrer Nische zu behaupten. 

Wenn ein Handwerksbetrieb beispielsweise von einer SEO-Agentur betreut wird, stehen ihm Ressourcen zur Verfügung, die ein Ein-Mann-Betrieb sonst allein kaum aufbringen kann. 

Denn SEO und SEA erfordern Wissen, Erfahrung und nicht zuletzt Zeit. Gründer müssen entscheiden, ob die Zeit dafür aufbringen und zwischen SEO, Verwaltung und eigentlicher Produktionsleistung jonglieren können

Für Einzelunternehmer bedeutet dies: Eine SEO-Strategie ohne professionelle Unterstützung ist schwieriger durchzusetzen. 

Wer dennoch selbstständig im SEO-Bereich erfolgreich sein will, sollte seine Strategien spezialisieren, Nischen anvisieren und sich so gezielt abheben.



2 – Die Bedeutung von themenbezogenen (kontextualen) Backlinks

Content is King?

Seit etwa 2 Jahren wird immer wieder vom Helpful Content Update (HCU) von Google gesprochen. Google hat die (E-)EAT-Richtlinie geschaffen und minderwertigem Content den Kampf angesagt. 

Seitdem haben viele Webmaster ihren Content überholt und AI-Content wieder beschränkt oder zumindest deutlich verbessert, indem dem Content ein “menschlicher Touch” verpasst wurde. 

Doch nachdem sich der Staub wieder gelegt hatte, fiel im Vergleich auf, dass im Endeffekt doch die Bedeutung von Backlinks wieder zugenommen hat. 

Google ist ein Suchmaschinen-Webcrawler, der keine Zeit hat, sich mit dem Content einer Webseite großartig auseinanderzusetzen. 

Keyword-Patterns werden wahrgenommen und dann noch der CTR: Wenn die Besucher zufrieden sind, ist Google auch zufrieden. 

Aber das war es on-site. Der Rest findet off-site statt.

Denn je weniger Google Content-Inhalte vergleichen kann, desto mehr muss es sich auf CTR und Autorität verlassen. 

Das heißt, dass nicht der beste Content im letzten HCU belohnt worden ist, sondern der Content mit der höchsten Autorität. 

Die Distanz der Webseiten auf den Spitzenplätzen zum Verfolgerfeld wird also größer. 

Wir halten also fest: Backlinks sind in 2024 / 2025 immer noch wichtig.

Mit Geld immer noch an die Spitze?

In der jüngeren Vergangenheit konnten Sie fehlende Autorität Ihrer Domain immer noch mit Geld wettmachen. 

Advertorials in (ehemaligen) Massenmedien, manipulierte Wikipedia-Einträge oder einfach nur gekaufte Backlinks. 

Wenn Sie regelmäßig Geld investiert haben, konnten Sie sich Autorität kaufen.

Gerade für eCommerce-Anbieter mit ordentlich Cash-Flow oder auch StartUps mit satter Kapital-Ausstattung war es bis vor kurzem ein interessantes Geschäftsmodell: Geld für Backlinks in Umsatz umwandeln.

Das scheint nun nicht mehr zu funktionieren. Immer öfter nehmen wir Rankingeinbußen bei solchen Unternehmen war, die kräftig in branded High-DA-Links investiert haben.

Google scheint mittlerweile weniger Wert auf die generelle Autorität der verlinkten Webseite zu achten und dafür mehr auf den Themenbezogenheit. 

Einfacher ausgedrückt: Ein Backlink von einer Webseite mit niedrigerer Autorität, aber mit gleichem oder ähnlichem Themengebiet wie die verlinkte Webseite, scheint mittlerweile eine stärkere Wirkung zu haben, als ein Backlink von einer Webseite mit hoher Autorität, die aber thematisch nichts mit der verlinkten Webseite gemein hat. 

Kontextbezogene Backlinks sind also Links, die in einem thematischen Zusammenhang stehen und somit natürlicher wirken.

Diese Veränderung bedeutet, dass Unternehmen ihre Off-Page-Strategien verfeinern müssen. 

Geld auf andere Webmaster werfen, ist keine ausreichende Off-Page-Strategie (mehr).

Der Beziehungsaufbau spielt hier eine größere Rolle: Netzwerke schaffen, Kooperationen eingehen und digitale PR betreiben, um Backlinks organisch zu verdienen. 

Es scheint fast, als würde das Virtuelle langsam wieder ins Reale getragen würden.

Doch, das lohnt sich: Kontextuelle Backlinks sind nicht nur effektiver, sondern stärken auch das Markenimage und die Glaubwürdigkeit. 

Wir konstatieren also: Guter Content ist nicht wichtiger sondern unverzichtbar geworden. Backlinks hingegen sind heute nicht weniger wichtig als noch vor ein paar Jahren. Doch hat die Bedeutung von kontextualen (themenbezogenen) Backlinks zugenommen.

Auch diese SEO-Trends 2025 machen SEO mittlerweile schwieriger, als noch vor ein paar Jahren.

3 – SEO außerhalb der klassischen Suchmaschine: Verlagerung auf andere Plattformen

Wenn Sie vor 10 Jahren noch einen Text oder anderen Content ranken lassen wollten, reichte es, den Textinhalt zu recherchieren, die Keywords einzubauen und vielleicht noch ein paar Foren- oder Kommentar-Links darauf auszurichten. 

Doch, das tun alle anderen Wettbewerber mittlerweile auch. 

Einen Text kann heutzutage jeder halbwegs recherchieren und schreiben. Und einkaufen sowieso. 

Doch, das reicht heute eben nicht mehr. 

Google hat kein Interesse daran, neue Anbieter in die Top-Ergebnisse zu lassen, wenn dort gleichwertiger Inhalt bereits von arrivierten Webseiten angeboten wird. 

Die Rechnung, dass guter Content sich durchsetzen wird, geht heute nicht mehr auf.

Zu gut sind die Anbieter auf den Top-Plätzen vieler wettbewerbsstarker Keywords mittlerweile. Zu lange stehen diese Ergebnisse schon auf den Top-Plätzen, als dass sie einfach eingeholt werden könnten. 

Statt sich nur auf Contenterstellung für die Money-Site und auf Hoffe, dass es rankt, zu fokussieren, muss heute auch bei SEO der Interessent stärker in den Fokus genommen werden.

“Nicht für Google schreiben, sondern für die Leser.” 

Auch wenn dieser Satz früher schon gepredigt wurde, war er nie so wahr wie heute. 

Nie war es wichtiger als heute, Inhalte zu erstellen, die auch wirklich attraktiv für die Leser bzw. die Zielgruppe ist. 

Denn wenn der Content nicht mehr rankt, muss ich ja zwangsläufig für die Leser schreiben. 

Google interessiert sich schließlich nicht mehr zwangsläufig dafür.

Wenn ich aber Inhalte schaffe, die attraktiv für meine potenzielle Zielgruppe sind, wird meine Zielgruppe auch kommen. 

Und wenn meine Zielgruppe kommt und meine Inhalte gut findet, wird Google auch irgendwann nicht mehr daran vorbeikommen. 

Ergo: Wir müssen also verstehen, dass wir mit unseren Inhalten die Leser und letztlich Google anlocken müssen. 

Statt uns auf das Schreiben für die Suchmaschine zu konzentrieren, schreiben wir attraktiven Content und vermarkten diesen.

Die Vermarktung findet weniger auf unserer Webseite und mehr auf anderen Entitäten statt. 

Alles, was Traffic generiert, ist uns in dieser Situation recht: YouTube, Social Media, fremde Blogs, AI-Tools und nicht zuletzt Paid Traffic (SEA – Google Ads).

Dies bedeutet, dass SEO-Marketer strategisch auf mehreren Plattformen agieren müssen, um in der digitalen Landschaft sichtbar zu bleiben. 

Die Traffic-Generierung für SEO-Projekte findet nun oft auf verschiedenen Kanälen statt, wo andere Regeln und Algorithmen gelten.

Da SEO jetzt vermehrt auch digitale PR und Social Media umfasst, wird es wichtiger, eine authentische, greifbare Präsenz zu zeigen. 

Diese Entwicklung ist besonders herausfordernd für introvertierte Marketer oder Unternehmen, die bisher darauf verzichten konnten, ihr Gesicht zu zeigen. 

Denn gerade in der Vergangenheit wurde oft noch so gedacht: “Ich bin eher scheu, also mache ich eher SEO.”

Das dürfte so immer weniger gut funktionieren: SEO ohne direkte Präsenz wird immer schwieriger, weil Authentizität und Markenpersönlichkeit gefragter denn je sind.

Videos und Bilder ersetzen heutzutage die Inaugenscheinnahme von Geschäftspartnern. Ihre Ideen und Visionen aus Ihre eigenen Munde gesprochen, werden immer überzeugender wirken als bloße Webseiten-Texte. 

Indem also SEO von der eigentlichen Suchmaschine immer mehr auf andere Off-Site-Entitäten verlagert wird, ist SEO in 2025 herausfordernder als noch in der Vergangenheit.

4 – Effiziente Contentproduktion für Multichannel-Präsenz (“Content-Recycling”)

Wenn Sie nun alle diese Traffic-Quellen nutzen, insbesondere Social Media, YouTube und Blogging-Plattformen, werden Sie Ihre Content-Erstellung effizienter gestalten müssen.

Inhalte müssen so gestaltet sein, dass sie auf unterschiedlichen Plattformen verfügbar gemacht und dort vermarktet werden können. 

Idee und Denkweise werden zum Beispiel in einen Blog-Post gegossen. Aus diesem werden ein Transkript, ein YouTube-Video und viele kleinere Social-Media-Posts erstellt. Aus dem großen YouTube-Video werden mehrere kleinere Reels (“Shorts”) erstellt. 

Das Video wird auf YouTube geladen, der Blog-Post auf der Webseite online gestellt und die Reels und Social-Media-Posts auf den entsprechenden Plattformen verteilt.

Das Durchleiten der Posts von einer Plattform zur anderen sollte allerdings vermieden werden, da z.B. das TikTok-Wasserzeichen auf Instagram-Reels dafür sorgt, dass diese weniger weit ausgestrahlt werden. 

Also muss jedes Video einmal pro Plattform einzeln hochgeladen werden.  

Sie sehen also: Eine erfolgreiche Multichannel-Strategie erfordert eine durchdachte Planung und Nutzung von Tools, die dabei helfen, Content für verschiedene Kanäle zu optimieren. 

Content-Recycling, also die gezielte Anpassung und Wiederverwendung von Inhalten, ist ein Schlüssel, um mit möglichst geringem Aufwand eine große Reichweite zu erzielen.

Es ist also insgesamt schwieriger geworden, den eigenen Content zu vermarkten. 

Es geht nicht mehr nur darum, den Content zu erstellen.

Und auch nicht mehr nur darum, den erstellten Content zu vermarkten. 

Sondern bei der Vermarktung auch so viele Plattformen wie möglich (oder nötig) in die Vermarktung aufzunehmen, um den eigenen Content vor möglichst viele interessierte Augen zu bekommen.


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5 – Anorganische und organische Landing-Pages: Die hybride Lösung

Wenn wir schon bei der Wiederverwendbarkeit sind: 

In einer modernen SEO-Strategie sollten auch die Landing-Pages nicht nur für die Suchmaschine optimiert sein, sondern auch als Funnel-Elemente für Paid Traffic fungieren, die den Besucher durch eine gezielte Benutzerführung leiten. 

Wenn der Wettbewerb an der Spitze enger wird, können Sie sich einfach nicht die Streuverluste leisten, die mit einer Strategie multipler Landing-Pages einhergehen würde. 

Stattdessen sorgt eine hybride LP-Struktur aus Funnel- und organischer Landing Page dafür, dass die Seite für SEO-Zwecke rankt und gleichzeitig potenzielle Kunden gezielt auf eine Conversion hinführt.

Diese Kombilösung hat den Vorteil, dass sie mehrere Funktionen intelligent vereint. 

Unternehmen sparen dadurch nicht nur Zeit und Kosten, sondern können auch effizienter abschließen und Leads generieren. 

Die optimale Gestaltung solcher Seiten erfordert strategisches Design und Content, der sowohl informativ als auch verkaufsorientiert ist.

Dennoch ist die Erstellung solcher hybrider Landing-Pages kein Straightforward-Prozess. Stattdessen müssen Erfahrungen gesammelt und Daten ausgewertet werden.

Auch dieser SEO-Trend 2025 hat Suchmaschinenoptimierung schwieriger gemacht.

6 – Rich Snippets: Das neue Muss im SEO

Rich Snippets sind heute ein unverzichtbares Element jeder SEO-Strategie. 

Sie bieten erweiterte Informationen direkt in den Suchergebnissen und ermöglichen es Nutzern, mehr Details über den Inhalt einer Seite zu erfahren, bevor sie überhaupt darauf klicken. 

Rich Snippets können Bewertungen, Preise, Eventdaten oder andere relevante Details enthalten, die das Interesse der Nutzer wecken und die Klickrate (CTR) steigern.

Da Rich Snippets von Suchmaschinen zunehmend priorisiert werden, sind sie zu einem der wichtigsten Rankingziele geworden.

Aber auch auf die CTR (Click-Trough-Rate) haben Rich Snippets großen Einfluss, da Suchende eher dazu geneigt sind, auf solche Ergebnisse mit zusätzlichen Social-Proof-Elementen zu klicken.

Oder auf welches Ergebnis würden Sie im nächsten Bild am ehesten klicken?

Doch Rich Snippets in den SERPs (Suchergebnisseiten) sind heutzutage nichts Besonderes mehr.

In wettbewerbsintensiven Keywords sind Rich Snippets ein absolutes Muss, ohne welche man eigentlich gar nicht mehr am Wettbewerb teilzunehmen braucht.

Um in den Genuss dieser erweiterten Suchergebnisse zu kommen, müssen Inhalte gezielt strukturiert und mit strukturierten Daten (Schema-Markup) versehen werden. 

Das ist nicht für jeden leicht. Gerade wenn bisher keine oder nur rudimentäre Coding-Kenntnisse vorhanden sind, könne Rich Snippets zur Herausforderung werden.

Das hat SEO auch schwieriger gemacht.

Indem sie Rich Snippets für ihre Seiten anstreben, können Unternehmen nicht nur ihre Sichtbarkeit verbessern, sondern auch das Vertrauen der Nutzer gewinnen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie geklickt werden.

Fazit: Anpassung an die neuen SEO Trends 2025

SEO im Jahr 2025 erfordert mehr denn je Flexibilität und Anpassungsbereitschaft. 

Die Professionalisierung des Wettbewerbs, die zunehmende Bedeutung kontextbezogener Backlinks, die Verlagerung auf andere Plattformen und die Bedeutung effizienter Contentproduktion zeigen, dass SEO sich kontinuierlich weiterentwickelt. 

Erfolgreiche SEO-Strategien erfordern daher eine umfassende Planung und eine offene Herangehensweise.

Indem Unternehmen den hier beschriebenen Trends folgen, können sie ihre Chancen verbessern, in der hart umkämpften SEO-Welt von 2025 erfolgreich zu sein.

 Bleiben Sie auf dem Laufenden, entwickeln Sie neue Ansätze und nutzen Sie die Möglichkeiten des digitalen Wandels.