3 Methoden, wie Sie das verwendete Content Management System erkennen können (CMS)

Es gibt verschiedene Gründe, aus denen Sie das Content Management System erkennen möchten, das auf einer Webseite verwendet wurde. Vielleicht möchten Sie Ihrer Webseite einen Look geben, den Sie auf einer anderen Webseite gesehen haben. Oder vielleicht möchten Sie wissen, welche Konfiguration ein Wettbewerber verwendet, der vor Ihnen rankt. Was auch immer der Grund ist, in diesem Blog Artikel stellen wir Ihnen 3 unterschiedliche Möglichkeiten vor, wie Sie das Content Management System erkennen können.

Methoden zum Content Management System erkennen

Es gibt verschiedene Methoden, um das CMS einer Website zu erkennen:

1 – Manuelle Analyse der Webseite

Eine Möglichkeit, das CMS einer Website zu erkennen, ist die manuelle Analyse der Webseite. Dabei kann man auf verschiedene Faktoren achten, wie zum Beispiel:

Aussehen und Design

Einige Content Management Systeme haben eine bestimmte Art und Weise, wie sie Webseiten gestalten. Zum Beispiel hat WordPress oft ein ähnliches Design-Layout mit einer Menüleiste oben und einem Inhaltsbereich in der Mitte.

In nicht wenigen Fällen erkennen Sie zum Beispiel die Verwendung von WordPress daran, dass das Favicon im Browser-Tab das WordPress-Symbol trägt, weil der Webmaster das Favicon nicht individualisiert hat.

Als Beispiel haben wir hier die WordPress-Webseite selbst genommen.

URL-Struktur

Manche CMS verwenden standardmäßig eine spezifische Struktur für ihre URLs, die sich von anderen unterscheiden kann. Zum Beispiel benutzt WordPress standardmäßig “/jahr/monat/tag/beispiel-seite” anstelle der einfacheren “beispiel-seite.html” Struktur.

Auch für dieses Beispiel eignet sich die WordPress-Webseite selbst wiederum sehr gut. Oben in der URL-Leiste kann man gut die Url-Struktur für den Blog-Post erkennen.

Metadaten

Ein Blick auf den Quellcode einer Webseite kann Hinweise auf das verwendete CMS geben. Zum Beispiel können spezifische Metadaten wie “generator” oder “theme” auf das CMS hinweisen.

Hier sind wir beispielsweise schon in den ersten Zeilen des Codes fündig geworden: Ein Verweis auf den SP Page Builder, ein Drag&Drop-Builder für Joomla.



2 – Verwendung von Online Tools

Es gibt diverse Online-Tools, die dabei helfen können, das verwendete CMS einer Webseite zu erkennen. Diese Tools analysieren die Webseite und geben anschließend eine Liste möglicher CMS aus, die verwendet werden könnten.

Allgemeine Website-Analyse-Tools

Es gibt auch bekannte Website-Analyse-Tools, die das verwendete Content Management System erkennen können.

Diese Tools analysieren den Quellcode und andere Faktoren, um das verwendete System zu identifizieren.

Nutzung von Browser-Erweiterungen

Es gibt auch Browser-Erweiterungen wie Wappalyzer, die dabei helfen können, das verwendete CMS einer Webseite zu erkennen. Diese Erweiterungen zeigen in der Regel eine kleine Benachrichtigung im Browser an, wenn sie ein bekanntes CMS auf einer Website entdecken.

3 – WordPress-Plugins und Theme-Marktplätze

Die 3. Methode, um das Content Management System erkennen zu können, ist die Verwendung von WordPress-Plugins oder WordPress Theme-Marktplätzen.

WordPress-Plugins

Mit dem Plugin Theme Detective können Nutzer das verwendete Theme einer WordPress-Website erkennen.

Theme-Marktplätze

Auf WordPress Theme-Marktplätzen wie ThemeForest können Nutzer nach Themes suchen und dabei auch die Filterfunktion verwenden, um Themes basierend auf dem verwendeten CMS zu finden.



Besondere Herausforderungen, wenn Sie das Content Management System erkennen wollen

Die Identifikation des verwendeten Content Management Systems kann eine Herausforderung sein, da es verschiedene Techniken und Tools gibt, aber auch aufgrund der ständigen Weiterentwicklung von CMS-Systemen. Einige Punkte, die dabei beachtet werden sollten, sind:

  • Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen CMS: Oft haben verschiedene Content Management Systeme ähnliche Funktionen und Oberflächen, was die Identifikation erschweren kann.
  • Fehlende Informationen: Manche Websites haben keine offensichtlichen Hinweise auf das verwendete CMS, was die Suche erschwert.
  • Veraltete Versionen: Wenn eine Webseite eine veraltete Version des CMS verwendet, kann dies die Identifikation erschweren, da sich das Erscheinungsbild und die Funktionen im Laufe der Zeit ändern können.
  • Customized Themes oder Plugins: Einige Nutzer passen ihre Themes oder Plugins an, was sie von den Standardfunktionen des verwendeten CMS unterscheidet.
  • Frameworks: Oft basieren Themes oder Plugins auf Frameworks, was die Identifikation erschweren kann, da das verwendete CMS möglicherweise nicht direkt erkennbar ist.

Fazit

Die Identifikation des verwendeten Content Management Systems ist wichtig für Entwickler, Designer und Nutzer gleichermaßen. Es ermöglicht es ihnen, die Kompatibilität mit anderen Systemen zu prüfen, Sicherheitslücken zu erkennen und passende Erweiterungen oder Themes für ihr CMS zu finden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass keine Methode 100%ig sicher ist und es immer Ausnahmen geben kann. Daher sollte man verschiedene Techniken kombinieren und auf dem neuesten Stand bleiben, um das verwendete CMS zu identifizieren. Auch sollten Sie nicht glauben, dass der perfekte Nachbau einer fremden Webseitenkonfiguration die Lösung aller Probleme ist. Letztlich werden Sie auch die kopierte Lösung individualisieren müssen. Die Identifikation des verwendeten CMS kann jedoch ein guter Ausgangspunkt sein und Ihnen bei der Arbeit mit verschiedenen Webseiten helfen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche sind die gängigsten Content Management Systeme?

Die gängigsten Content Management Systeme sind WordPress, Joomla, Drupal, TYPO3 und Shopify.

Welches CMS ist für Anfänger am besten geeignet?

WordPress ist für Anfänger am besten geeignet, da es einfach zu bedienen und benutzerfreundlich ist. Es bietet eine Vielzahl von Plugins und Themes für die individuelle Gestaltung der Webseite.

Über den Autor

Profilbild Oliver Jordanov, frontal, sitzend auf beiger Couch
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Oliver sammelt bereits seit mehr als 10 Jahren Erfahrungen in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und dem Suchmaschinenmarketing (SEM). Dabei unterhält er ein eigenes Portfolio an Webseiten (Blogs und Nischenseiten) und setzt parallel Kundenprojekte in der Agentur SEMZen um.
Der Name "SEMZen" verbindet dabei die Ausgeglichenheit des Zen mit der Dynamik des modernen Suchmaschinenmarketing (SEM).
Auf den Blog-Seiten von SEMZen teilt er immer wieder seine Erfahrungen mit Kunden und anderen interessierten Lesern.